Flash Goerdten kommt eigentlich aus dem wunderschönen Landstrich, in dem die gute alte A3 das Tal der Lahn schneidet, der natürlichen Grenze zwischen Taunus und Westerwald. Er ist aber seit 1998 bekennender und begeisterter Wahl-Leipziger. Seit dem er in frühester Kindheit ein Kassettendeck bedienen gelernt hat, bezeichnet er sich als Sammler und Aufleger von Musik… sehr zum Leidwesen von allen DJs, die diese Profession „richtig und ernsthaft“ betreiben. Genauso wenig wie er sich musikalisch auf ein Genre festlegen mag, ist er in der Lage sich zu entscheiden ob er lieber als Superheld die Welt retten… oder eben einfach gute Musik auflegen soll. Manch einer behauptet gar, das sei sowieso Ein- und das Selbe!
Ihr hört Flash Goerdten am Sonntag, 28.06. ab 22:00h auf 674FM.
Seine Freistunde ist eine Soundcollage „Über das Leben, die Liebe, das Universum und den ganzen Rest. Und House Musik.“
Die kleine Geschichte beginnt mit einem sehr prominenten, sehr aktuellen Negativbeispiel von männlicher Dominanz.. und zwar so ins grotesk- clowneske gesteigert wie man es vor nur wenigen Jahren nicht für möglich gehalten hätten. „We’re trapped in the belly of this horrible machine… and the machine is bleeding to death“. Eine ziemlich akkurate Beschreibung dessen was diese Dominanz und der entfesselte Kapitalismus (Stichwort industriell-militärischer Komplex… und USA) mit der Welt machen.
Die Gegenbewegung die wir gerade erleben nimmt Fahrt auf… aber viel langsamer als sich das die meisten wünschen. Katalysatoren müssen her… und der ein- oder andere Stoff der dazu geeignet wäre wird in diesem kleinen Hörspiel erwähnt. Musikalisch gibt es, um mit dem großartigen Track vom guten Gabor Schablinski, aka Robag Wruhme zu sprechen „something for your mind, your body… and your soul“. Calma calma! Wo wir schon bei entspannten Zeitgenossen sind: Gerd Janson und Terence McKenna hätten sich jedenfalls ganz sicher sehr gut verstanden… ich sag nur: Birkenstock!
Arnulf Zietelmanns Weltreligionen-Buch kommt zu Wort und berichtet über Goethes Wunsch nach Seelenwanderung, die Gottheit im Talgrund, aka DAS TAO und die Ying-Gegenbewegung… die, Stichwort Donald Trump et al, mittlerweile bitter nötig ist. Dann kommen Sister Sledge und Chic… und der Wink mit dem Zaunpfahl, dass der „Meister aus Detroit“, aka Moody-Man sich eben auch bloß bei diesen echten Legenden bedient hat. „I can’t kick this feeling when it Hits“… der Übergang von Detroit nach Leipzig ist alles andere als zufällig gewählt… wir wissen wie gesegnet wir mit großartigen Künstlern sind. Und ein Panthera Krause kann es in unseren Augen locker mit einem Moody Man aufnehmen…
Gegen Ende schwenken wir, wie soll es anders sein… nach… Köln! Das Kompakt Label hat mit Serenade von Tom Demac nicht nur wunderschöne Musik, sondern auch Teile der Lösung aufgezeigt. Für unsere bitter nötige weltweite Gegenbewegung müssen wir alle noch nicht mal vor die Tür gehen. Maniacs und Dominators soll man nämlich niemals direkt angehen. Wir bleiben einfach zu Hause, räumen unseren inneren Seelenmüll auf, jeder für sich, in seinem eigenen Tempo, Schritt für Schritt… und hören dann auf zu konsumieren was wir nicht wirklich brauchen… und diesen ganzen „alternativlos-Scheiß“ zu glauben… dann gehen wir noch brav alle zur Wahl, strafen Lobbyisten und korrupte Politiker ab… und dann wird alles gut…